
Ok, das mit den Fotos klappt irgendwie nur suboptimal, also noch einmal ein Versuch Ed hochzuladen (vielleicht ist er auch nur ein wenig scheu, man weiss es nicht). Und: ja, ich weiss, einige Fotos "liegen", keine Ahnung warum ich die nicht gedreht kriege,

Tipps werden gerne genommen! Nahcdem wir hinter Hamilton auf einer wackeligen Farm dem Sturm und Hochwasser getrotzt haben (am naechsten Tag war dann wieder Friede Freude Eierkuchen blauer Himmel und Sonne) ging es weiter ueber Cambridge (schnuckelige Stadt) nach Rotorura, auch Sulphur City genannt:
stellt euch eine Stadt vor, in der alle Bewohner gleichzeitig pupsen -

so riecht es, wenn man in Rotorua reinfahert! Und das mit dem: nach 3 Minuten neutralisert sich jeder Geruch stimmt definitv nicht! Wenn man am See entlang geht dampft und blubbert es aus denFelsen am Ufer, das Wasser ist warm und der See leicht gelblich.

Hinter Rotorua haben wir uns Waiotaupo angesehen, wo die Thermalquellen noch dollere Spaesse treiben: bunte qualmende Seen, Geysire, blubbernde Mud Pools, ueberall rauch und Blubbern...
Von da aus sind wir weiter zum Lake Taupo,

an dessen Ende man schon die Schnee bedeckte Schneespitze der Berge im Tongariro National Park sehen konnte, das Ziel des naechsten Tages. Da mit dem Auto raus zu fahren war einfach super: man faehrt erst durch Wald, immer Berg auf, dann wird es karger, eine Art Heidelandschaft und ploetzlich fahert man auf den weissen Mount Ruapehu zu,

an dessen Fusse ploetzlich mitten im nirgendwo ein Schloss auftaucht (hat was Shining aehnliches). Mit dem Skilift ging es dann hoch, war noch einiges los, das letzte Fruehlingsfereien-Wochenende der Neuseelaender, haben ganz schoen bloed geguckt, dass Leute ohner Skier da hoch und vor allem auch wieder mit dem Lift runterfahren, runter ist der ja eher leer. Nach Sonnenbad und Kaffee auf der Huette ging es dann auch Schnee freier mittlerer Hoehe ging es dann wandern durch die Heide, in der immer wieder ohne,

dass man es sehen konnte doch npch kleine Waelder und Wasserfaelle auftauchten und immer wieder die Berge zu sehen waren. Musste die gnaze Zeit an Herr der Ringe und die Hobbits auf dem Weg nach Mordor denkenJ Wurde ja schliesslich auch hier gedreht.
Das beruehmte Tongariro Corssing habe ich verschoben, da ich nicht wirklich ueber die „alpine experience“ die wegen Frost und Schnee verlangt wurde verfuege – ich mache dass dann auf dem

Rueckweg wenn ich in 3 Wochen meine Reisebegleiterin in Auckland ins Flugzeug gesetzt habeund wieder runterfahre. Die dadurch gewonne Zeit haben wir gneutzt um noch die West-Kueste zu machen. Erst ging es in den dschungelartigen Busch (man erwaret echt, dass jeden Moment ein Krokodil aus den Fluessen gehuepft kommt) zu der Ruakari Natural Bridge, einer Trofsteinhoehle, durch die Fluss fliesst und die im Gegensatz zu den sauteuren Waitomo Caves nix kostet und total leer ist (immer alte Frauen in Vistor Infos fragen – die haben die besten Tips:-).

Die Entscheidung, von da aus nicht zurueck ueber den Highway sondern auf Schotterpfaden an verlassener Kueste entlang zu fahren hat uns ein wenig Nerven gekostet: nach kilometerlangem durchgeschuettelt werden auf einsamen Wegen durch’s Nirgendwo wurde die Freude ueber die im Busch ploetzlich geteerte Strasse durch ein seltsames Geraeusch in den Kurven getruebt, dass sich nach der Einsicht, dass es durch Ignorieren nicht verschwindet, als platter Reifen entpuppte – keine Altersschwaeche von Ed sondern einfach nur Pech und Nagel im Reifen. Und sehe schoen, dass die Mitgleidschaft im neuseelaendischen ADAC und die nz Handy-Karte, die ich beide extra fuer so einen Fall habe, am Arsch von NZ, wo die einzigen Lebewesen die wir zu Gesicht bekamen wilde Ziegen waren, auch nicht funktioniert. Aber selbst ist die (erstaunlich entspannte) Frau: Gepaeck raus, Ersatzreifen drauf und weiter. STOLZ!! Da an der duenn besiedelten West-Kueste Samstags Nachmittag einen Reifenhaendler zu finden (die Orte haben hoechsten einen Fish & Chips-Stand) haben wir uns entschieden einfach wieter zu fahren und uns erst Montag drum zu kuemmern. Entspannt haben wir nach dem Reifenwechsel in Urenui, na einer kleinen versteckten, verlassen Bucht mit schwarzen Sand, total schoen und sau warm: am Tag

vorher noch mit Muetze und Handschuhen im Schnee und dann bei 20 Grad am Strand!
Nach der Einsamkeit kam uns New Plymouth, obwohl gnaz nett, zu ueberlaufen vor, weshalb wir in Egmont Village in einem kleinem Hostel uebernachtet haben, wo wir eine Bekanntschaft dritter Art mit einem manischen Schweizer mittleren Alters hatten: stellt euch eine duerre, gr

auere Version von Ekel-Alfred vor und das bitte in bunt geringelter langer Unterhose mit umhaengender Bauchtasche, der in immer gleicher Abfolge hektisch in der Kueche umherwieselt , Wasser kocht, damit etwa 1-2 Loeffel Reis zu bereitet, diese auf einer silbernen Platte anrichtet, isst und dann die Platte genuessliche nicht nur ableckt sondern regelrecht ueber

seine Zunge zieht in schmatzender Zeitlupe, auch waehrend er mit einem redet. .. Und immer wieder von vorne (Sarah, nach dem Buch, dass du mir geschenkt hast , das vonBekloppten in der Klapse handelt konnte ich direkt einige Zwangsmanien gleichzeitig bei ihm diagnostizieren) - ich weiss nicht, wie oft er sich in immer gleicher Abfolge seine Mini-Portion Reis gekocht hat, habe nicht gezaehlt, aber war sicherlich 3 Stunden beschaeftigt. Und dazu der Berner Akzent:-) Ich glaube, wir haben ihn aus dem Konzept gebracht: waehrend ich spuelte wur

de er ganz kribbelig und waehrend er mir dabei alles moegliche erzaehlte beaeugte er argwoehnisch alles was ich mache und zuckte zwischendurch immer wieder zusammen - ich glaube er musste sich zusammenreissen mir nicht die Spuelbuerste aus der Hand zu reissen, hat bestimmt als ich weg war alles nochmal gespuelt:-) Zum Glueck bin ich ihm am naechsten Morgen nicht nochmal begegnet - er hatte mit seiner Koch-Prozedur schon um 5h angefangen und als ich 7h in die Kueche kam war er weg.
Nach der Besetigung des Mount Taranaki, dessen Schneebedeckte Spitze man am Vortag vom Meer aus schon sehen konnte (sehr strange, man sitzt erst bei 20 Grad am Strand, fahert 15 Minuten und ist im Schnee) ging es weiter nach Wanganui. Der Taranaki (auch Mount Egmont genannt) ist w

ieder ganz anders gewesen als die Berge 2 Tage vorher - rundum von Busch umgeben, viel gruener, auf ihm stehend kann man sowohl das Meer als auch die Schneeberge im Tongariro National Park sehen). Und auf der Strasse zig tote Opossums - wir haben uns Wellington dann Mal den Zoo gegoennt, damit wir die einheimischen Tiere auch Mal lebend sehen, denn Kiwi, Seeloewe und Opossums kannten wir bislang nur tot am Strassenrand. Besonders die Opossums in hoher Anzahl, was ein wenig verwundert wenn man ueber Strassen faehrt, wo in 24 Stunden im Schnitt vllt Mal 2 Autos dueberfahren - entweder die Tiere sind tierisch bloed oder hochgradig Suizid gefaehrdet - Kamikaze-Opossum. Wanganui ist eine total schoene Stadt, viele alte viktorianische Hauser (in einem davon haben wir auch uebernachtet), direkt am Wanganui River gelegen und an der Kueste. Am Montag Morgen sind wir dann mit Angstschweiss auf der Stirn (vor Preisen und Dauer) zum einzigen Reifenmann im Ort, aber der nette alter Herr hat uns versprochen, dass er den Reifen fuer max 20 Dollar (10 Euro) in einer Stunde flicken kann - beides viel weniger als vermutet - und als er uns unser ganzes Gepaeck aus dem Auto raeumen sah (vermutlich ein ziemlich erbaermlicher Anblick) hat er uns vorgezogen, in 10 Minuten den Reifen fertig gemacht, nagebracht und sich geweigert von uns Geld anzunehmen! Ich haette ihn knutschen koennen!!! Und ich dachte die Polizei-Eskorte, die uns in Rotorua zu unserem Hostel gefuehrt hat waere schon das Hoechstmass an Toll-Sein gewesen!!
Also ging es bei strahlendem Sonnenschein mit Zwischenstops an verschiedenen Straenden weiter nach Wellington. Lea, du hattest Recht, das ist meine Stadt!! Habe mich sehr "reinpassend" gefu

ehlt. Wellington ist irgendwie auch schizo - Wolkenkratzer (wobei die nicht wirklich hoch sind) und dazwischen die alten viktorianische Holz-Haeuser, die meistens nur ein Stockwerk, hoechstens 2 haben, sieht total strange aber putzig aus. In unseren grossen Staedten fallen die Altbauten weil hoch und aus Stein nicht so auf zwischen den neuen Gebaueden, auch der Koelner Dom sieht nicht so fehl am Platze aus wie eine kleine 100 Jahre alte Holzkirche zwischen 2 verspiegelten Hochhaeusern. Wenn's nicht so weit weg waere wuerde ich hier sofort hinziehen. Gross aber auch klein und gemuetlich, rundherum Meer, total gruen, ...

Ich haette hier mein ganzes Reisebudget vershoppen oder ver-essen koennen, so geile Laeden! Und endlich Mal vans-tragende, taetowierte gut aussehende Kerle! Nur meine Fitness muesste ich fuer die Stadt noch verbessern (Lea, jetzt weiss ich warum du so lachen musstest als ich vom Joggen sprach) - steilere Strassen bin ich noch nie gegangen - 2 Wochen hier und ich haette den knackigsten Hintern meines Lebens!
Nach der 'Grossstadt' ging es dann wieder ueber die Berge mitten ins Nirgendwo, wo es ausser Huegle und Schafe gar nichts gab. Hatten ein Cottage ganz fuer uns alleine, wo ich bei unserer ankunft direkt Mal 2 Laemmlein fuettern durfte. Suess!
3 Comments:
Totaler Neid!
Unglaublich und wunderschön. Lese gerne deinen Blog. Grüße auch von Nina und lass es dir gutgehen.
17 Oktober, 2008 08:49
Da kann ich ja gut eure Vorfreude schueren:-) Liebe Gruesse zurueck!!
19 Oktober, 2008 21:25
Hallo ihr zwei,
ich habe heute eure Bilder gesehen, es sieht ja wunderbar aus! Möchtet ihr denn nochmal nach hause, oder bleibt ihr da? Mir geht es gut und Annemarie, du kommst ja bald wieder.
Viele Grüße
Femi
25 Oktober, 2008 18:48
Kommentar veröffentlichen
<< Home