Viel unterwegs
Nachdem Henrik abgereist ist, ging das unterwegs sein
weiter. Sei es gemeinsam kochen in unseren Nachbar-WGs, durch die Gegend fahren
mit unserem 2 Wochen-Mitbewohner Lukas (32 aus dem Allgäu) und seinem Leihwagen
oder feiern gehen.


Letzten Sonntag gab es einen WG-Ausflug – wir 4 und
Sprachschüler Andrea, 36 Italiener und einer der witzigsten Menschen, die ich
kennenlernen durfte. Dementsprechend haben wir uns den ganzen Tag nur kaputt
gelacht.
Das Ziel der Fahrt war das Anaga-Gebirge im Norden der Insel zum Wandern. Die Fahrt selber war schon sehr schön – das Anaga Gebirge ist von einem dichten Lorbeerwald überzogen, sehr mystisch. Man hätte glatt erwartet, dass hinter der nächsten Ecke ein Hobbit steht.
Das Ziel der Fahrt war das Anaga-Gebirge im Norden der Insel zum Wandern. Die Fahrt selber war schon sehr schön – das Anaga Gebirge ist von einem dichten Lorbeerwald überzogen, sehr mystisch. Man hätte glatt erwartet, dass hinter der nächsten Ecke ein Hobbit steht.
Der Wolken überdrüssig haben wir nach der Wanderung das
Gebirge verlassen, um uns am Playa de las Terresitas (der Sahara Strand) die
Sonne auf den Buckel scheinen zu lassen.
Und da das unserem Mitbewohner da so gut gefallen hat, hat er uns die Tage drauf nach der Arbeit gleich nochmal mit dahin genommen. So ein Auto ist hier schon echt praktisch…
Und da das unserem Mitbewohner da so gut gefallen hat, hat er uns die Tage drauf nach der Arbeit gleich nochmal mit dahin genommen. So ein Auto ist hier schon echt praktisch…
Auf dem Rückweg von Las Terresitas haben wir noch einen
Abstecher in die Sunset Bar gemacht, die muss man mal gesehen haben, hieß es.
Und wirklich, sie ist ziemlich cool. Allein die Anfahrt ist schon besonders. Geschlagene
3 Anläufe haben wir benötigt, um die richtige Ausfahrt zu finden.
Dann parkt
man sein Auto auf einem Schotterparkplatz und wird von einem Shutteltaxi
abgeholt. Der Grund: die Zufahrt zur Bar ist derbe steile – sowohl mit dem Auto
als auch zu Fuß wäre das echt hart gewesen. D
ie Bar selber ist auf Terrassen in
den Berg gehauen und jede Ebene sieht anders und besonders aus. Am schönsten
fand ich die Eben, auf der man Himmelbetten mit Blick aufs Meer mieten
konnte.
Aber auch der normalste Bereich,
in dem wir waren macht schon was her. Sand unter dern Füßen, Badachin überm
Kopf, Orangenbäume daneben und ein großartiger Blick über Bananenplantagen auf
den Ozean und den Sonnenuntergang.
Am Dienstag war Sternschnuppen-Nacht. Um möglichst viele zu sehen sind wir mit der WG abends um 22h auf den Teide hoch gefahren und haben uns dort oben in die vom Mond beschienene Wüsten ähnliche Landschaft aus Lavasand gelegt. Wahnsinn, wie viele Sterne man da oben sieht. Und Sternschnuppen haben wir auch einige gesehen, sogar richtig mit langem Schweif. Ich muss unbedingt noch einmal nachts hoch, denn es der Mond war so riesig und so voll (super luna), dass man nicht die ganze Pracht sehen konnte.
Da die Arbeit hier immer noch nicht der Renner ist, hab ich mich besonders darüber gefreut, dass am Freitag ein Feiertag war und wir so am Donnerstag den Abschied von Sprachschüler Andrea ausgiebig feiern konnten.
Mit 13 Leuten ging es zuerst in die Berge in eine Guachinche. Das
sind Einheimischen Lokale, meist in einem Hinterhof, einer Garage o.ä., in
denen es typisch kanarisches Essen und lokalen Wein (i.d.R. Weißwein) gibt. Der Ablauf ist dabei ganz nach meinem
Geschmack:
wir saßen mit alle Mann an einem langen Holztisch, jeder bekam einen
kleinen Teller und zwei Gläser und dann ging es los: eine Karaffe Wein jagte
die nächste und ständig wurde neues Essen in die Mitte des Tisches gestellt.
Alles sehr lecker: Brot mit Thunfisch-Ei-Dip, kanarische Kroketten mit Käse,
Kartoffeln, Mojo Verde, 2 ganze Oktopusse (zum Glück hatten wir jemand dabei,
der wusste, wie man die Viecher zerlegt), queso blanco (kanarischer
Ziegenkäse), Rippchen und Maiskolben…
Das alles gab es in Hülle und Fülle und am Ende haben wir
pro Kopf nur 8,50€ bezahlt. Unglaublich. Kein Wunder, dass ich hier andauernd
essen gehe.

Den Rest des Wochenendes war ich alleine in der WG – Lukas ist
abgereist und die anderen beiden sind über Nacht in den Süden gefahren. Das hat
gut getan, mal alleine zu sein, das habe ich gebraucht. Die Tage habe ich mit
Nachbarin Isa im Meeresschwimmbad Lago de Martianez verbracht und abends
gemeinsam mit ein paar Leuten gekocht und gespielt. Und viel gelesen. Das war
wie Urlaub!
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